Beim 14. Ritterspektakel zu Weißenstein A.D. 2023 fiel uns, den rasenden Mittelalterreportern, im unteren Lagerbereich eine augenscheinlich neue Gruppe auf, die wir bislang noch nicht in Weißenstein gesehen hatten: Die Communitas Bavarica. Unsere Bitte um ein Gespräch wurde gern gewährt.
So durften wir gleich feststellen, dass man uns bereits kannte – nämlich vom Interview, das wir 2019 mit den Custodes Biburgiensis geführt hatten. Die Communitas Bavarica ist in der Tat eine neue Gruppe, denn es handelt sich um zwei ehemalige Mitglieder der Custodes Biburgiensis und deren Familie sowie zusätzliche Lagergäste. Sie wurde 2022 mit Ende der Corona-Beschränkungen gegründet und hatte ihren ersten Auftritt bei den Bogener Rautentagen 2022. In Weißenstein sind sie in dieser Zusammensetzung erstmals dabei.
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Die Communitas Bavarica beim Interview
Da sich drei junge Leute darunter befinden, besteht die Hoffnung, dass die Gruppe weiter bestehen wird und sich vielleicht noch erweitert, auch wenn gerade die Corona-Beschränkungen dazu geführt haben, dass sich Gruppen auflösen, weil die erforderliche Nähe nicht mehr gegeben war.
Die Loslösung von den Custodes Biburgiensis hat aber auch damit zu tun, dass die beiden älteren Mitglieder, die ursprünglich aus München in Oberbayern stammen, inzwischen nach Naila in Oberfranken umgezogen sind – sozusagen ans andere Ende Bayerns.
Ihre Darstellungszeit ist das 13. Jahrhundert. Sie sind als Bogenschützen mit dem Langbogen nach Weißenstein gekommen und beteiligen sich in dieser Eigenschaft an der Schlacht um Weißenstein und sind auch beim Umzug der Lagergruppen mit dabei.
Die Lagereinrichtung und die Kleidung sind größtenteils selbst gemacht, die Zelte gebraucht gekauft. Einer der jungen Männer, die mit beim Interview waren, machte deutlich, dass er „von der Stange“ sei, die Kleidung also gekauft war, weil er erst seit kurzem dabei ist.
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